Es wird mit unrealistisch optimistischen Zahlen gerechnet – etwa mit zu hohen Verkaufspreisen oder zu tief geschätzten variablen Kosten, Verkaufspreisen, Verkaufs- und Marketingkosten sowie Personalkosten. Dies kann zu gravierenden Fehlentscheidungen führen.
So machen Sie es besser: Rechnen Sie in Ihrer Finanzplanung mit realistischen Werten. Eine realistische Finanzplanung basiert auf nachvollziehbaren Annahmen und gut recherchierten Werten. Durch die Entwicklung mehrerer Szenarien (Best Case, Realistic Case, Worst Case) lassen sich Chancen und Risiken besser einschätzen. Zusätzlich erhöhen der Abgleich mit Branchenbenchmarks, das Einholen von Expertenfeedback und die Berücksichtigung von Pufferzonen die Stabilität der Planung und sorgen dafür, dass sie auch bei Abweichungen tragfähig bleibt.
Besonders wichtig sind der erzielbare Verkaufspreis, die variablen Kosten und die Personalkosten. Berücksichtigen Sie dabei das gewählte Geschäftsmodell: Bei indirektem Vertrieb über Partner kann der Ertrag pro Einheit oft um 40 bis 50 Prozent sinken, während die Personalkosten tendenziell geringer ausfallen. Schätzen Sie auch Mischformen realistisch ein, wenn Sie z. B. über einen Onlineshop und/oder Key Accounts direkt verkaufen und kleinere Kund:innen über Partner:innen bedienen.